Für wen ist Psychosynthese interessant?

 

"Psychosynthese ist eine Methode seelischer Entwicklung ... für diejenigen, die nicht länger Sklave ihrer eigenen inneren Trugbilder und äußeren Einflüsse bleiben ... wollen, ... die entschlossen sind ihr eigenes Leben zu meistern." (Roberto Assagioli)

 

Psychosynthese eignet sich für:

  • ganz persönliche und intime Themen
  • partnerschaftliche Fragestellungen
  • familäre Anliegen
  • Selbstreflexionsprozesse
  • Erweiterung der Kommunikationsmöglichkeiten
  • Steigerung der Handlungsfähigkeit
  • berufliche Kontexte
  • die Weiterentwicklung von Führungskompetenzen
  • Teamentwicklung
  • die Erneuerung von Organisationskulturen
  • therapeutische Arbeit
  • Supervision
  • Coaching
  • Konfliktgeschehen

 

Psychosynthese ist für ganz normale Menschen mit ganz normalen Wünschen und Schwierigkeiten geschaffen. Schwierigkeiten in einer funktionalisierten Anspruchswelt zu haben, ist Ausdruck von Normalität und ein sinnvoller Hinweis auf  Entwicklungsmöglichkeiten oder –notwendigkeiten. Oft machen Schwierigkeiten auf Fehlanpassungen aufmerksam, die das natürliche Sein des Menschen verhindern.

 

Psychosynthese ist besonders gut geeignet für Menschen, die einen zeitgemäßen psychologischen Ansatz suchen, der den selbstverantwortlichen Menschen respektiert. Mit den Wahrnehmungs-Übungen, die sich am Inneren des Menschen orientieren, können neue Perspektiven von sich und dem Leben entdeckt werden. Menschen können über eine erlernte, oft einengende, Vorstellung von sich selber hinaus wachsen.

 

Die Motivation für eine Psychosynthese-Arbeit kann ganz unterschiedlich sein. Manchmal geht es „nur“ darum, eine Entscheidung zu treffen und alle unbewussten Kanäle einbeziehen zu wollen. Manchmal geht es darum, ein gutes seelisches Gleichgewicht zu pflegen und sich selber eine Art „Wellness-Termin für die Seele“ zu gönnen. Manchmal geht es um innere oder zwischenmenschliche Konflikte im Privat- oder Berufsleben. Und manchmal geht es um tiefer greifende Themen, die das Leben belasten. Die Auswahl ist mannigfaltig. Entsprechend unterschiedlich ist die Menge und Häufigkeit von Sitzungsterminen.

 

Mehr oder weniger tiefer greifende Themen und damit Entwicklungshinweise können sich auf ganz unterschiedliche Weise widerspiegeln:



  • in Körpersymptomen wie Rückenbeschwerden, Erschöpfung, Kopfschmerzen oder anderen somatischen oder organischen Leiden
  • in zwischenmenschlichen Konflikten, insbesondere, wenn sie sich in ähnlicher Weise wiederholen
  • in Beziehungsschwierigkeiten
  • auf der sexuellen Ebene
  • in Unentschlossenheit und Entscheidungsschwäche
  • in Sorgen und Ängsten
  • in dominierenden inneren Kritiker- und Abwertungsstimmen
  • in starken Abwehr- und Ablehungshaltungen
  • in auffallender Bewunderung für oder Unterordnung unter Andere
  • in Schlafstörungen und Unruhegefühlen
  • in einem Gefühl ständigen Gehetztseins
  • in Handlungsunfähigkeit, Hilflosigkeitsempfinden und Lähmegefühl bis hin zur Depressivität
  • in Träumen und Phantasien
  • in sogenannten Fehlleistungen
  • in spontanen aggressiven Ausbrüchen

 

All das Aufgezählte ist nichts, was zu verurteilen wäre. Die meisten Menschen können sich mehr oder weniger an der einen oder anderen Stelle wiederfinden. Die Psychosynthese nimmt diese sinnvollen Hinweise achtsam auf und fragt, was ist das Eigentliche dahinter, worum geht es wirklich, welches Bedürfnis braucht Aufmerksamkeit? Denn das, was wir „erleiden“ ist Ausdruck eines Ungleichgewichtes zwischen unserem eigentlichen Wesen und der Art, wie wir meinen sein zu müssen oder sein zu wollen.