Die Methoden

 

„Grau, teurer Freund, ist alle Theorie und grün des Lebens goldner Baum.“

(Johann Wolfgang von Goethe)

 

Vor allem arbeite ich mit erlebnisorientierten Methoden, die in den letzten Jahrzehnten in verschiedenen Bereichen der humanistischen Psychologie mit Erfolg eingesetzt wurden. Roberto Assagioli, der Schöpfer der Psychosynthese, entwickelte solche Ansätze schon in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. Sie werden heute mehr denn je von Neurobiologen und Hirnforschern als wirksam und neu organisierend bestätigt. Es sind innere Lernprozesse, die stattfinden und über das Erleben und eigene Handeln neue Sichtweisen und Haltungen ermöglichen. Durch neue Haltungen werden schwierige Situationen als selbst gestaltbar entdeckt. Es wird deutlich, wo eigene Handlungsmöglichkeiten sind, die aus scheinbaren Unveränderlichkeiten heraustragen können. Die eigenen Lösungskompetenzen, über die jeder Mensch verfügt, werden angeregt und gestärkt. Das Erfahren von Selbstwirksamkeit wirkt entlastender als jeder gut gemeinte Rat.

 

In vielen Phasen einer Psychosynthesearbeit geht es um die Phantasietätigkeit, innere Bilder, freie Assoziationen, Impulse und das Wahrnehmen und Spüren des Körpers und seiner feinen und auch deutlicheren Rückmeldungen und Symptome. Kaum ein anderer psychologischer Ansatz bietet so einen umfangreichen erlebnisorientierten Methodenmix wie die Psychosynthese. Dadurch setzt sie einen Prozess seelischer Neuorganisation mit nachhaltiger Wirkung in Gang. Jenseits des Denkens und Umkreisens von Schwierigkeiten gibt es oft sehr überraschende Einsichten in die eigenen Potenziale und Möglichkeiten.

 

Methoden und Inhalte meiner Arbeit sind:

  • Bedürfnis- und potenzialorientiert
  • Erlebnisorientiert – Erfahren statt erklären
  • Im Sinne der Salutogenese – was ist Voraussetzung für Gesundheit, statt warum entsteht Krankheit?
  • Der spürbewusste Dialog
  • Der innere Dialog
  • Aktive Imagination und innere Bilder
  • Innere Landschaften
  • Phantasiereisen – die innere Vielfalt entdecken
  • Symbolarbeit – etwas wird zum Symbol, wenn es für uns symbolische Bedeutung bekommt
  • Arbeit mit Träumen, Märchen und Mythen – nach C.G.Jung
  • Arbeit mit dem Teilpersönlichkeitsmodell nach Roberto Assagioli
  • Innere-Kind-Arbeit
  • Focusing – der Stimme des Körpers folgen
  • Psychodrama (z.B. so tun als ob...), Ausdrucksarbeit, Bewegen
  • Identifikation und Disidentifikation
  • Akzeptanzprozesse
  • Projektionsrücknahme
  • Gestaltung von Übergangsphasen – Krisenkompetenz entwickeln
  • Schreiben und Malen
  • Schulung des Willens
  • Kontakt zum höheren Selbst – Zugang zur inneren Weisheit



Die Methoden der Psychosynthese öffnen die Tür zum Unbewussten auf sanfte Weise. Sie laden das Unbewusste quasi ein, sich mitzuteilen, sich am Gespräch zu beteiligen. Die dort vorhandenen Bedürfnisse und Lösungsdynamiken erhalten die Möglichkeit, sich auszudrücken.